Wärme aus der Umgebung
Wärmepumpen sind die erste Wahl, wenn es darum geht, Heizkostenersparnis und umweltschonende Wärmeerzeugung zusammenzubringen. Die Energie, die eine Wärmepumpe nutzt, stellt die Umwelt in Form von Luft, Erdreich oder Wasser unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung.
Das vollwertige Heizsystem benötigt nur die Stromzufuhr für den Betrieb von Kompressor und Umwälzpumpen. Damit sind Sie weitgehend unabhängig von fossilen Brennstoffen und tragen aktiv zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zum Klimaschutz bei.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Die Umweltwärme erwärmt in der Wärmepumpe ein flüssiges Kühlmittel, das dadurch verdampft und von einem Kompressor weiter verdichtet wird. Das nun gasförmige Kühlmittel wird dadurch noch wärmer und kann die entstandene Wärme an das Heizsystem abgeben. Dabei kühlt es ab und wird wieder flüssig. So beginnt der Kreislauf von neuem.
Mit nur 1kW Strom kann eine Wärmepumpe bis zu 4 kW Heizwärme erzeugen.
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Energiequelle Außenluft: Praktisch unbegrenzte Verfügbarkeit.
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt die von der Sonne erwärmte Außenluft und kann mit geringen Investitionskosten durch bloßes Aufstellen eines Gerätes erschlossen werden. Die Umgebungsluft wird von einem Ventilator angesaugt, an einen Wärmeüberträger weitergeleitet und im Wärmepumpenkreislauf über das Verdampfen, Verdichten, Verflüssigen und Entspannen eines Kältemittels in Heizungsenergie umgewandelt.
Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe)
Energiequelle Erdreich: Über Erdkollektor oder Erdsonde, hohe Effizienz.
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt die Wärme aus dem Erdreich. Dort herrscht ganzjährig eine fast gleichmäßige Temperatur. Ein Erd-Kollektor in 1,5 m Tiefe, wie eine Heizschlange verlegt, entzieht der Erde die Wärme. Die Alternative zum Erdkollektor ist die Wärmegewinnung mit einer platzsparenden Erdsonde, die bis zu 100 m tief in die Erde führt. Die Temperatur liegt dort ganzjährig konstant bei ca. 10°C.
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Energiequelle Wasser: Besonders hohe Effizienz, Wasserqualität ist zu beachten (wasserrechtliches Gutachten).
Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe bezieht die Wärme aus dem Grundwasser, dessen Temperatur unabhängig von der Jahreszeit und der Außentemperatur konstant ist. Aus einem Saugbrunnen wird das Grundwasser entnommen und nach der Wärmegewinnung in einen Schluckbrunnen zurückgeführt. Ein Kältemittel nimmt im geschlossenen Kältemittelkreislauf die thermische Energie des Grundwassers auf und macht sie im Wärmepumpenkreisprozess für die Raumheizung nutzbar.